INFRASTRUKTUR
HÄUSER UND SANITÄRE ANLAGEN

 

Mitten im Lepradorf besichtigen wir einen Hausbau. Die Wände und das Dach stehen schon, die Estriche werden gerade fertiggestellt und das Haus außen verputzt. (Auf dem gleichen Grundstück baut die Leprahilfe auch eine sanitäre Anlage mit Kalebassen-Dusche und Plumpsklo, das Abwasser wird in einem drei-Kammer-System behandelt).
In Kürze können wir das Haus – es hat drei Zimmer mit je ca. 10 m2  und eine kleine Veranda für die Regenzeit – an die Familie MBaye übergeben.
Dieynaba MBaye sorgt für ihre sechs Kinder, so gut sie kann. Eins der Kinder geht auf die Hochschule um Jus  zu studieren und eine Tochter macht die Ausbildung zur Hebamme. Sie unterhält ihre Familie mit dem Verkauf von Sandwiches und Bisap-Tee auf einem kleinen Holzstand vor ihrem Haus. Ihr Mann arbeitet als Verkäufer bei einem Kleinhändler. Die Familie wohnt derzeit, nach der Überschwemmung im Oktober 2015, verteilt bei Verwandten.

 

Die Leute sind sehr dankbar
Auf dem Rückweg kommen wir beim Grundstück von Sein Ngiang vorbei. Er drängt uns hereinzukommen und bedankt sich nochmals überschwänglich für das Haus, das Leprahilfe Senegal vor 7 Jahren für ihn gebaut hat. Der leprakranke Sein lebt hier mit der Familie seines Sohnes.
Der leprakranke Babacar Faye ist 40 Jahre alt und hat
4 Kinder, eines davon ein Mädchen.

 

Die Familie hat ein Grundstück im Dorfzentrum und Baba hat begonnen ein Haus darauf zu bauen.Während dieser Zeit – vor nunmehr 9 Jahren – ist seine Frau bei der Geburt des letzten Kindes gestorben. Bereits durch die Nervenkranheit Lepra beeinträchtigt, hat diese Tragödie Baba so mitgenommen, dass er seither stark psychisch belastet ist. Er hat kein Einkommen und keine Möglichkeit das halb fertige Haus zu vollenden.
Während die vier Kinder bei der Großmutter mit ihr in einem Raum schlafen, lebt Baba in seinem unfertigen Haus.
Es stehen ein paar Wände und ein „Zimmer“ ist zur Hälfte mit Wellblech gedeckt, hier schläft Baba unter einem
Moskitonetz, selbst in der Regenzeit.
Auf dem Grundstück gibt es ein „Badezimmer“, ein durch Wellblechteile abgegrenzter Bereich mit einem Loch im Boden für die Notdurft und einem Kübel Wasser zum Reinigen.
Es ist dringend notwendig, dieser Familie zu helfen und den Bau des Hauses und einer sanitären Anlage zu finanzieren.

Die Familie Gnigne ist auf der Warteliste zusammen mit vielen anderen Familien (die ein Haus benötigen) 

 

Sokhna Gnigne ist 30 Jahre alt  und ihr Mann ist Bauer und lebt während der Regenzeit nicht im Dorf, da seine Felder viele Kilometer entfernt sind.

 

In der Trockenzeit arbeitet er als Eselskarrenfahrer.

Die beiden haben 6 Kinder und wohnen auf dem Grundstück der Schwester in einem Haus, das aus nur 12 m2 besteht.

 

 

In einem Bett schlafen jeweils 4 Personen und 4 schlafen auf Plastikmatten am Boden.

Sokhna ist Anfang Juli 17 wieder Mutter geworden.

Sie zeigte uns begeistert ihr Baby.

 

Für die Familie wird in Kürze mit den Bau eines Hauses beginnen.

Der Bau eines Hauses und der Sanitäranlagen kostet EUR 3.350,-